Vor einiger Zeit hab ich eine E-Mail bekommen von Nico. Nico hat dieses Video mit meinem Notion-Setup von Anfang 2024 gesehen und mich daraufhin gefragt:
Wie kommt man zu einem so übersichtlichen Setup?
Sein Problem ist eins, das ich schon häufiger mitbekommen hab (und vor dem ich selber auch stand, als ich angefangen hab, Notion zu nutzen): Es gibt so viele Möglichkeiten – wo fängt man da an?
Der Frage möchte ich in diesem Artikel mal genauer nachgehen und dir meine Einschätzung dazu geben, wie du am besten mit Notion startest.
(Spoiler: Es geht weniger um das How-to in Notion, sondern viel mehr um das System dahinter – ist also auch interessant, wenn du bereits mit Notion arbeitest!)
Mehr Flow in deiner Selbstständigkeit – dank der richtigen Systeme
Komm in den Newsletter und erhalte alle zwei Wochen Tipps in dein Postfach, wie du deine Soloselbstständigkeit mit Notion organisieren kannst – für mehr Flow, mehr Zeit und am Ende auch mehr Umsatz (je nachdem, was du gerade brauchst).
Mit Notion starten: Darauf kommt’s an
Bei YouTube kursieren unzählige Videos, in denen man wahnsinnig kreative, ästhetische und strukturierte Notion-Setups sieht. Und dann öffnet man die Notion-App zum ersten Mal und denkt sich so: Hä? Wie soll das hier jetzt gehen? 😄
Denn am Anfang besteht der eigene Workspace aus leeren Seiten, die nicht mal im Ansatz kreativ oder ästhetisch aussehen.
Und eins kann ich dir direkt sagen: Wenn du nicht weißt, wo du anfangen sollst, und deswegen anfängst Templates von anderen wie wild zusammenzuwürfeln, wird dich das nur bedingt weiterbringen.
Wenn du nämlich deine Solo-Selbstständigkeit mit Notion organisieren und managen willst, brauchst du ein System dahinter.
Dein Ziel sollte sein, nicht nur dein persönliches Business in Notion abzubilden – das vermutlich ganz anders aufgebaut ist als z.B. meins – sondern auch deine Art zu arbeiten.
Und damit du das schaffst, brauchst du erstmal Klarheit darüber, wie das eigentlich aussieht.
Wenn du diese Klarheit hast, ist das How-to in Notion am Ende fast schon zweitrangig. Es geht viel mehr darum, die richtigen Prinzipien zu kennen, um deinen Workspace dann so aufzubauen, dass er für dich funktioniert.
(Das wird nicht von heute auf morgen passieren, so viel kann ich dir sagen.)
Es geht also im Endeffekt darum
- dein Business und deine alltägliche Arbeit sinnvoll zu strukturieren
- herauszufinden, wie du am besten arbeitest – was brauchst du, damit du morgens den Laptop aufklappen und deine Aufgaben bestmöglich erledigen kannst?
- und darauf basierend dann sinnvolle Notion-Dashboards zu kreieren.
Deine Version 1.0
Wir kommen gleich dazu, wie ich – wenn ich heute nochmal starten würde – dafür konkret vorgehen würde.
Vorher will ich dir aber noch eins mitgeben:
Bitte hab nicht den Anspruch an dich selbst, dieses System einmal „perfekt“ aufstellen zu wollen. Das ist ein Prozess, der vermutlich niemals endet (mein anfangs erwähntes Setup-Video von Anfang des Jahres war nach wenigen Wochen schon nicht mehr aktuell).
Dein Business verändert sich, du veränderst dich, und je mehr du mit Notion arbeitest, desto mehr findest du auch heraus, was für dich funktioniert und was eben nicht.
Aber irgendwo muss man eben starten – das wird die Version 1.0 deines Notion-Workspaces!
5 Fragen, um einen Einstieg zu finden
Um den Einstieg für diese Version 1.0 zu finden, gibt es ein paar Fragen, die du dir stellen kannst.
Find ich übrigens auch dann super geeignet, wenn du schon mit Notion arbeitest – es schadet nie, das eigene System und Setup mal zu hinterfragen!
Am besten schnappst du dir Zettel und Stift und schreibst einfach mal auf, was dir zu den Fragen einfällt. (Ich kann sowas analog immer am besten, geht aber natürlich auch wunderbar digital, wenn das eher deins ist)
- Was sind die Hauptbereiche in meinem Business, die regelmäßig Aufmerksamkeit brauchen und an denen ich arbeite? (z.B. Marketing, Content, Arbeit/Projekte für Kund:innen, eigene Website, eigene Angebote und Produkte, …)
- Was brauche ich, um mich morgens gut vorbereitet für den Arbeitstag zu fühlen und direkt loslegen zu können? (z.B. eine feste Wochenstruktur, klare Deadlines, nur die Aufgaben für heute auf einen Blick, …)
- Auf welche Informationen und/oder Daten muss ich dabei schnell zugreifen können?
- Welche Aspekte meines bisherigen Systems funktionieren gut?
- Was fehlt mir in meinem bisherigen Setup? (z.B. schneller Zugriff auf bestimmte Infos oder Notizen, Möglichkeit Ideen schnell abzuspeichern oder neue Projekte schnell anzulegen, …)
Wenn du diese Fragen beantwortest hast, kannst du das wunderbar als Ausgangsbasis für dein Notion-Setup nehmen! Für die Hauptbereiche, an denen du regelmäßig arbeitest, baust du z.B. einzelne Dashboards.
Leider reicht ein Blogartikel bei weitem nicht aus, um jetzt dein gesamtes Notion-Setup zu kreieren – sein eigenes Organisationssystem zu schaffen, ist dafür dann doch etwas zu komplex 🙂
Ich hoffe aber, dass die Fragen dir schon mal einen Einstieg geben!
So richtig tief einsteigen in das ganze Thema werden wir übrigens im System & Flow Onlinekurs, der genau das zum Ziel hat: Dein System zu kreieren UND in Notion abzubilden, sodass du damit arbeiten kannst. Hier findest du alle Infos.